Transport nach Tunesien
Sie suchen einen Speditionsdienstleister für Ihre Fracht nach Tunesien?
OTC Global organisiert effiziente Logistiklösungen für den sicheren und pünktlichen Transport nach Tunesien.
Wir verfügen über ein weitreichendes Speditionsnetzwerk und Expertise in der maritimen Logistik. Für Ihren Export nach Tunesien, bieten wir ergänzend zur multimodalen Verfrachtung Dienstleistungen wie z.B. Zollabfertigung, Kauf von Seecontainern, die temporäre Lagerung in Tunesien und Verpackung Ihrer Güter an.
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Unser erfahrenes Team bietet detaillierte Beratung und erstellt ein günstiges Angebot.
Multimodaler Transport nach Tunesien
Die Kombination von Seefracht, Luftfracht und Landtransport ermöglicht günstige Routen für Ihr Projekt. z.B. beim Transport Hamburg-Tunis:
Sobald Ihr Container Radès erreicht, können Sie diesen selbst empfangen. Auf Wunsch bieten wir auch eine Zwischenlagerung oder den direkten Nachlauf an, um Ihre Waren vom Hafen La Goulette ans Ziel zu bringen. Unsere Agenten vor Ort sind mit den Zollvorschriften in Tunesien vertraut und kümmern sich um die sichere Übergabe der Fracht.
Container nach Tunesien – Kosten
Ganzheitliche Transporte nach Tunesien haben diverse Kostenfaktoren wie Frachtraten, Zollgebühren, Speditions-, Lager- und Handlingskosten für den Vor- und Nachlauf. Die genaue Kostenaufstellung hängt auch von der Art der Güter, Transportdistanz und Transportart ab.
Für die Kostenkalkulation, laden wir Sie zu einem unverbindlichen Beratungsgespräch ein um dann entsprechend Ihrer individuellen Anforderungen ein passendes Angebot für Sie zu erstellen.
Zusatzdienstleistungen – Transport nach Tunesien
Dienstleistung | Beschreibung |
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Firmen- und Büroumzüge | Umzugsservice für kleine und große Unternehmen, Umzüge für Mitarbeiter, Transport von Büroartikeln und -Möbeln. |
Waren- und Betriebsmitteltransporte | Beschaffung und Transport von Waren und Betriebsmitteln von Deutschland nach Tunesien. |
Export von Fahrzeugen und Maschinen | Planung und Durchführung beim Export von Fahrzeugen und Maschinen aus Deutschland nach Tunesien. |
Verzollung in Tunesien | Zollabwicklung in Tunesien, Antragsstellungen in Bezug auf Zollvorschriften in Tunesien. |
Export- und Importdokumentation | Erstellung der erforderlichen Dokumente für den Export und Import, unter Berücksichtigung der Einfuhrbestimmungen in Tunesien. |
Logistische Beratung | Beratende Begleitung vor und während des gesamten Beschaffungs- und Transportprozesses. |
Versicherung der Transportgüter | Präzise Empfehlung adäquater Transportversicherungen für Ihre Frachten. Abschluss vergünstigter Deckungen durch unsere festen Kooperationspartner. |
Containerverkauf/-miete | Anschaffung, Verkauf und Vermietung von Containern für den Transport nach Tunesien. |
Be-/Entladen von Containern | Be- und Entladen von Containern durch unser Personal. Fachmännische Absicherung großer Güter für den Überseetransport. |
Containergestellung, Kranservices | Stellen von Containern per LKW an Ihren Abholort. Einsatz von Kränen und Seitenladern zum Be- und Entladen von Containern sowie Aufsetzen auf Chassis. |
Exportverpackung, Entpackung | Professionelle Verpackung von Waren für den Export. Entpackung, Aufstellen oder einfache Montage an Ihrem Zielort. |
Fahrzeugtransporte | Autotransport von Deutschland nach Tunesien mit entsprechender Versicherung. Fahrzeugverschiffung per Container oder RoRo – Verschiffung |
Lagerung (auf Waren-/Zolllagern) | Vorrausgehende Lagerung in Deutschland, Schweiz und Österreich. Lagerung in Tunesien. Zwischenlagerung kommerzieller Güter in speziellen Waren- oder Zolllagern, einschließlich Kühl- und Trockenlagerung. |
Landtransporte per LKW | Vorlauf per LKW und Güterzug. Weiterführender Landtransport per LKW in Tunesien. Lieferung ans Endziel. |
Luftfracht nach Tunesien | Schneller Lufttransport nach Tunesien für eilige Warensendungen oder zB. schnell benötigte Werkzeuge |
Wissenswertes
Infrastruktur und Logistik in Tunesien
Tunesien, ein Schlüsselland in Nordafrika, hat in den letzten Jahren durch kontinuierliche Bemühungen erhebliche Fortschritte in der Modernisierung seiner Infrastruktur und Logistik erzielt. Dieser Fortschritt ist insbesondere auf die Bemühungen des Landes zurückzuführen, die Verkehrswege, insbesondere Straßen- und Schienenverbindungen, zu verbessern und den Gütertransport sowie Maschinentransport nach Tunesien effizienter zu gestalten. Mit dem Ausbau von Industriezonen und der Optimierung der Transportinfrastruktur bietet Tunesien nun Unternehmen und Investoren, die den Transport zwischen Deutschland und Tunesien planen, verbesserte Möglichkeiten. Dank dieser Entwicklungen positioniert sich Tunesien als ein attraktiver und strategischer Logistik-Hub in Nordafrika für die kommenden Jahre.
Straßeninfrastruktur-Projekte
Das „Tunisia Road Infrastructure Modernization Project“ begann bereits 2016 und hat seitdem erhebliche Fortschritte gemacht. Bis März 2022 wurde die erste Phase des Projekts zu 80% abgeschlossen, wobei insgesamt 719 Kilometer Straßen in 21 Gouvernements renoviert wurden. Die zweite Phase des Projekts, die durch einen Kredit von über 114 Millionen US-Dollar von der Afrikanischen Entwicklungsbank (AfDB) unterstützt wird, konzentriert sich auf die Rehabilitation von 230,6 Kilometern Straßen in den Gouvernements Siliana, Kasserine, Kairouan, Sidi Bouzid und Gafsa. Ein besonderes Highlight dieser Phase ist die Umwandlung der Enfidha-Kairouan-Straße in eine 2×2-Spur.
Das Hauptziel dieses Modernisierungsprojekts ist es, den Verkehr zu optimieren, die Bewegungsfreiheit der Nutzer auf dem Straßennetz zu verbessern und ein effizientes, inklusives und nachhaltiges Transportsystem zu fördern. Es wird erwartet, dass durch das Projekt mindestens 2.602 dauerhafte Arbeitsplätze und 204 Mikrounternehmen geschaffen werden.
Eisenbahn- und Straßeninfrastruktur
Tunesien verfügt über ein beeindruckendes Schienennetz von 2.167 km Länge, das alle Regionen des Landes abdeckt. Jährlich werden etwa 12 Millionen Tonnen Güter, darunter Phosphat, Baustoffe, Getreide, Lebensmittelprodukte, Eisenerz, Zink und Blei, transportiert. Das tunesische Straßennetz umfasst etwa 20.000 km asphaltierte Straßen und 640 km Autobahnen, die das gesamte Land durchziehen und die wichtigsten städtischen Zentren und potenziellen Entwicklungsstandorte miteinander verbinden.
Industriezonen und Geschäftsparks
Tunesien verfügt über 152 Industriezonen, die im ganzen Land verteilt sind. Um der wachsenden Nachfrage nach Industrieland gerecht zu werden, ist ein neues Entwicklungsprogramm für Industriegebiete geplant, das den Bau von 64 Industriezonen auf einer Gesamtfläche von 1.599 Hektar vorsieht. Darüber hinaus bietet Tunesien ausländischen Investoren zwei betriebsbereite Geschäftsparks (Freizonen) mit hochwertigen Dienstleistungen in Bizerte und Zarzis – Jerba an.
Wirtschaft in Tunesien
Die tunesische Wirtschaft steht vor zahlreichen Herausforderungen, die ihre Entwicklung und Stabilität in den letzten Jahren beeinträchtigt haben.
Ein exemplarisches Beispiel für diese wirtschaftlichen Schwierigkeiten ist Ettadhamen, ein Vorort von Tunis. Ursprünglich in den 1950er Jahren für die landwirtschaftlich geprägten Armen erbaut, hat Ettadhamen heute eine Arbeitslosenquote von über 60% und eine Armut von 70%. Die Region ist bekannt für ihre sozialen Spannungen und dient als Rekrutierungsbasis für gewalttätige Gruppen.
Die steigenden Lebenshaltungskosten beeinträchtigen die Kaufkraft der Menschen, wobei Grundnahrungsmittel immer unerschwinglicher werden.
Strukturell gesehen hat die tunesische Wirtschaft trotz verschiedener Reformversuche wenig Fortschritt gemacht. Die Regierungsbürokratie hat sich in den letzten 12 Jahren fast verdoppelt, während der Privatsektor und viele Banken von einer kleinen Gruppe von 20 Familien dominiert werden. Zusätzlich nimmt die Schattenwirtschaft, die außerhalb der Kontrolle der Regierung operiert, einen immer größeren Stellenwert im Leben der Tunesier ein.
Wirtschaftliche Entwicklung und Investitionen
Die tunesische Wirtschaft hat in den letzten Jahren eine Reihe von Höhen und Tiefen erlebt. Nach dem COVID-Schock im Jahr 2020 verzeichnete das Land im Jahr 2021 eine Erholung mit einem BIP-Zuwachs von +3,4 %. Im darauf folgenden Jahr 2022 betrug das Wirtschaftswachstum +2,5 %. Trotz dieser positiven Entwicklung sind empfindliche Preissteigerungen aufgrund von Rohstoff- und Energieträgerknappheit zu verzeichnen, was zu einem Anstieg der Inflation führte. Dies hat die Kaufkraft der Tunesier:innen beeinträchtigt. Dennoch war die Arbeitslosenquote im Jahresverlauf 2022 mit 15,5 % leicht rückläufig, was auf die positive Entwicklung des Tourismus und der tunesischen Exporte zurückzuführen ist.
In Bezug auf ausländische Direktinvestitionen (FDI) verzeichnete Tunesien im Jahr 2022 einen Anstieg von 18,4 % auf 660 Mio. Euro, verglichen mit 557 Mio. Euro im Jahr 2021. Die verarbeitende Industrie und der Energiesektor profitierten am meisten von diesen Investitionen. Europäische Unternehmen, die ihre Standorte aus Russland und der Ukraine verlagern, suchen verstärkt nach neuen Investitionsmöglichkeiten in Tunesien.
Politische und besondere Entwicklungen
Im politischen Bereich hat Präsident Kaïs Saïed im Juli 2022 durch ein Verfassungsreferendum erweiterte präsidiale Befugnisse erlangt. Dies hat ihm die endgültige Kontrolle über die Exekutive gegeben und gleichzeitig die Rolle des Parlaments geschwächt. Die Amtszeit des Präsidenten ist auf zwei Jahre beschränkt, kann jedoch in bestimmten Notfällen verlängert werden. Es wird erwartet, dass 2024 erneute Präsidentschaftswahlen stattfinden werden.
Die wirtschaftlichen Herausforderungen des Landes spiegeln sich auch in den Staatsschulden wider, die 88,8 % des BIP ausmachen. Um einen Staatsbankrott zu verhindern, hofft die Regierung auf ein Darlehen von 1,9 Mrd. USD vom Internationalen Währungsfonds (IWF). Allerdings sind ohne rasche Strukturreformen und weitere Maßnahmen, wie der Verkauf von staatlichen Unternehmen, keine neuen Abkommen mit dem IWF zu erwarten.
Wirtschaftsbeziehungen mit Österreich und Deutschland
Die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Tunesien und Österreich haben sich in den letzten Jahren weiterentwickelt. Ende 2022 beliefen sich die österreichischen Exporte nach Tunesien auf rund 80 Mio. EUR, während die Importe tunesischer Waren nach Österreich 185 Mio. EUR erreichten. Die Hauptexporte und -importe zwischen den beiden Ländern umfassen elektrische Maschinen, Apparate, elektrotechnische Waren und andere Industriegüter.
Die deutsch-tunesische Entwicklungszusammenarbeit konzentriert sich insbesondere auf die Schaffung von Beschäftigung und wirtschaftlichen Perspektiven für junge Menschen in Tunesien. Hierbei werden Unternehmensgründungen, die Wettbewerbsfähigkeit von mittelständischen Unternehmen und die berufliche Bildung gefördert. Seit 2018 wurden durch Projekte der GIZ mindestens 20.000 neue Arbeitsplätze geschaffen, und über 108.000 Personen haben eine berufliche Aus- oder Weiterbildung erhalten.
Relation zwischen Tunesien und Deutschland
Seit Tunesiens Unabhängigkeit 1956 pflegen Deutschland und Tunesien diplomatische Beziehungen. Die Bundesregierung unterstützte den demokratischen Wandel Tunesiens seit 2011 intensiv. In Tunis sind alle sechs deutschen politischen Stiftungen vertreten. Deutschland ist nach Frankreich und Italien Tunesiens drittgrößter Handelspartner. Etwa 280 deutsche Unternehmen sind in Tunesien aktiv, beschäftigen 80.000 Menschen und investierten über 350 Millionen Euro.
Die Ta’ziz Partnerschaft für Demokratie fördert Reformen und die tunesische Zivilgesellschaft. Entwicklungspolitisch konzentriert sich Deutschland auf Ressourcenschutz, erneuerbare Energien, Bildung und gute Regierungsführung. Kulturell werden die deutsche Sprache, Schul- und Hochschulkooperationen und Kulturerhaltsprojekte gefördert. Sechs PASCH-Schulen existieren, und 40.000 Schüler lernen Deutsch.
Trotz des Beginns des Arabischen Frühlings in Tunesien 2010/2011 herrschen politische Instabilität und wirtschaftliche Herausforderungen. 2021 übernahm Staatspräsident Kais Saied die Regierung, löste das Parlament auf und 2022 wurde eine neue Verfassung verabschiedet.
Deutschland sieht Tunesien als strategischen Partner in Nordafrika. Die Zusammenarbeit fokussiert auf Wirtschaftsentwicklung, Frieden, Klima und Umweltschutz. Das Ziel ist die Verbesserung der Lebensbedingungen der Bevölkerung.
Die EU, vertreten durch Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen, betont die starke Beziehung zu Tunesien. Ein Partnerschaftspaket konzentriert sich auf Wirtschaft, Energie, Migration und Bildungsaustausch. Ein gemeinsames Memorandum zwischen EU und Tunesien soll die Beziehungen weiter intensivieren und festigen.
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